Durch die Arthroskopie erhält der Operateur ein sehr genaues Bild vom Gelenkinneren. Dies ermöglicht zum einen eine genaue Diagnostik der entsprechenden Schädigung (Knorpel, Kapsel, Sehnen, Labrum, Bänder, Gelenkschleimhaut, Schleimbeutel), zum anderen ermöglicht es durch den Einsatz spezieller, moderner Mikroinstrumente gleichzeitig auch die operative Behandlung im Rahmen dieses Eingriffs.

Erkrankungen, die mit Schmerzen in der Schulter einhergehen wie das Impingementsyndrom, die Kalkschulter (Tendinosis calcarea), Bizepssehnenschmerzen (LBS-Tendinitis), eine Instabilität des Schultergelenks, eine Arthrose im Schultereckgelenk (= Akromioclavicular-Gelenk), ein Riss der Rotatorenmanschette oder die Schultersteife können mit Hilfe der Arthroskopie im Schultergelenk behandelt werden.

Bei der Schulter-Arthroskopie werden Sie in Vollnarkose in einer sogenannten „Beach-Chair“-Position gelagert. Über einen hinteren Zugang wird eine Kamera in das Gelenk eingebracht. Über einen vorderen und ggf. weitere seitliche Zugänge können spezielle Mikroinstrumente ins Gelenk eingeführt werden, die dann im Blickfeld der Kamera zum Einsatz kommen. Für alle Zugänge ist lediglich ein Hautschnitt von einigen Milimetern Länge erforderlich. In Absprache mit den Anästhesisten können zur besseren Behandlung der postoperativen Schmerzen Nerven seitlich am Hals blockiert werden (Interskalinärer Block bzw. -Katheter). Priv.-Doz. Dr. med. Konrad Seller hat zahlreiche Zertifikate der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) erworben und ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und Ellenbogenchirurgie e.V. (DVSE). Er führt Schulter-Arthroskopien seit über 15 Jahren mit viel Erfahrung durch. Wir informieren Sie dazu gerne.