Meist in Folge einer Unfall- oder Sturzsituation kann es dazu kommen, dass der Kopf des Oberarmknochens aus der Gelenkpfanne gedrängt wird. Gelenkelemente wie die Gelenkkapsel, die Gelenklippe (Labrum), Sehen und Bänder werden dabei verletzt, so dass es zur Auskugelung des Schultergelenkes kommen kann, am häufigsten nach vorne unten.
Das Ausmaß der Schulterinstabilität wird durch eine orthopädische Untersuchung ermittelt, eine Röntgenaufnahme und gegebenenfalls ein eine Kernspintomographie (MRT) zeigen uns, welche Strukturen innerhalb der Schulter geschädigt sind.
Treten in der Folge der Schulterinstabilität gehäuft Auskugelungen im Schultergelenk auf, ist eine arthroskopische Wiederherstellung der Schulterstabilität empfehlenswert.
Arthroskopisch bedeutet, dass die OP als minimal-invasive „Schlüsselloch-OP“ in Form einer Gelenkspiegelung durchgeführt wird. Die Gelenkkapsel, abgerissene Bänder oder eine beschädigte Gelenklippe werden dabei wiederhergestellt bzw. mittels bestimmter Fadenanker genäht und gerafft. Im Anschluss an die Gelenkspiegelung ist eine gewisse Ruhigstellung erforderlich, wobei diese zur Verhinderung einer Schultereinsteifung unbedingt durch eine konsequente Krankengymnastik begleitet werden sollte. Gerade junge sportliche Patienten erreichen durch die arthroskopische Behandlung einer Schulterinstabilität wieder ihr sportliches Leistungspotential wie vor der ersten Schulterluxation.