Ist das Fußlängsgewölbe sehr stark gekrümmt und tritt der Patient hauptsächlich mit der Ferse und dem Ballen auf, spricht man von einem Hohlfuß. Es kommt zu einem erhöhten Rist. Je nach Ausprägung bemerken die Patienten die Fehlstellung kaum, sie kann aber auch erheblich schmerzen. Ein „Ballen-Hohlfuß“ ist häufig bei der neurologischen HSMN-Erkrankung (Hereditäre Sensomotorische Neuropathien; syn.: Charcot-Marie-Tooth-Krankheit).
Die Behandlung reicht von Einlagen und orthopädischen Schuhen bis zur Verpflanzung von Sehnen (z.B. Tibialis posterior-Transfer), Knochenverschiebungen (Korrekturosteotomie) und Gelenkversteifungen (Korrekturarthrodese).
Ausprägungsgrad der Fehlstellung, Alter und Grunderkrankung bestimmen das therapeutische Vorgehen.