Das Impingementsyndrom (=Engpasssyndrom unterhalb des Schulterdaches) ist ein Überbegriff für unterschiedliche Ursachen von Schulterschmerzen.
Beim Impingementsyndrom kommt es zu einer Reizung und / oder Degeneration von Sehnen oder des Schleimbeutels (Bursa) unter dem Schulterdach. Typisch sind starke Schmerzen seitlich und vorne am Oberarm beim Anheben des Armes seitwärts oberhalb der Horizontalen sowie Nachtschmerzen beim Liegen auf der betroffenen Schulter.
Bei der Behandlung des Impingementsyndroms steht zunächst die Schmerzbehandlung mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamenten und die Vermeidung von Überkopfarbeit im Vordergrund. Zudem sind schulterzentrierende Krankengymnastik und Theraband-Übungen sinnvoll. Bildgebende Verfahren sichern die Diagnose ab, wobei die Weichteilstrukturen wie Muskeln und Schleimbeutel per Ultraschall untersucht werden, die Röntgenuntersuchung gibt Auskunft über die knöchernen Verhältnisse der erkrankten Schulter. In bestimmten Fällen empfehlen wir schmerzstillende und entzündungshemmende Spritzen unter das Schulterdach (= subakromiale Injektionen) auch unter Verwendung von Kortison. Daneben kann auch die Akupunktur einen wertvollen Beitrag zur Schmerzreduktion leisten.
Sollte sich die konservative Therapie als nicht ausreichend erweisen, kann der Engpass durch eine subakromialen Dekompression (ASD) im Rahmen einer Schulterarthroskopie beseitigt werden.